Das Kino

Im gurtengewölbten Raum mit geöltem Holzboden stehen in Reih und Glied 35 Sessel aus der „Traube“ in St. Florian,
wo zwischen 1912 und Anfang der Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts Stummfilme vorgeführt wurden.

Ein Pianino (A. Strobl in Kiew, um 1900) erlaubt musikalische Darbietungen.


Pianino mit Leinwand
Kinosaal


Tonfilmapparat, 1947





Die Tonfilmapparate (zwei Stück, weil die meist aus fünf bis sechs Rollen bestehenden, 35 mm breiten Filme hier noch im klassischen Überblendbetrieb von Projektor zu Projektor vorgeführt werden) stammen aus dem ehemaligen Kino in Vöcklabruck/Attersee (Type Philipps FP 6, Bj. 1947) und sind als eine der letzten noch mit Kohlenbogenlampen (70 V, 30 A Gleichstrom) ausgerüstet.

Durch einen vorgeschalteten elektronischen Frequenzumwandler ist es möglich, die normale Vorführgeschwindigkeit von 24 Bildern pro Sekunde stufenlos auf 16 Bilder pro Sekunde zu reduzieren, was angesichts der vielen hier gezeigten und seinerzeit auch mit diesen geringen Geschwindigkeiten aufgenommenen Stummfilmen eine Grundbedingung für den Betrieb darstellt.




Gezeigt werden Produktionen von 1895 bis ca. 1950.

Hier ist das einzige Kino außerhalb Wiens, das ausschließlich historische Filme im Programm hat.

Vom ersten Sonntag im Dezember an bis zum ersten Sonntag im März gibt es jeden Sonntag das beliebte
"Kinofrühstück" :
um 10 Uhr Frühstück und um 11 Uhr Kino.


     

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